Ashtanga Yoga
Ashtanga Yoga
„It is very important to understand yoga philosophy: without philosophy, practice is not good, and yoga practice is the starting place for yoga philosophy. Mixing both is actually the best.“
Sri K. Pattabhi Jois
ASHTANGA (Sanskrit) bedeutet übersetzt „acht Glieder“. Patanjali beschrieb bereits vor ca. 2.500 Jahren in seinen Yoga Sutren folgenden achtfachen Yoga Weg: Äußere und innere Disziplin (Yama und Niyama), Körperhaltung (Asana), Atemregelung (Pranayama), Hinwendung der Sinne auf den inneren Ursprung (Pratyahara), Konzentration (Dharana), Meditation (Dhyana) und Versenkung (Samadhi) sind die acht Glieder des Yoga.
Körperübungen, Asanas, sind ein idealer Einstieg in die Yoga Praxis, da sie eben am Körper – am Grobstofflichen – ansetzen. Asana ist daher auch die erste Stufe des Hatha Yoga.
Asana verleiht dem Körper Kraft, Gesundheit und Leichtigkeit. (Hatha Pradipika I 17)
Aus diesem Grund wird Hatha Yoga fälschlicherweise oftmals als rein körperlicher Weg angesehen, jedoch bieten diese körperlichen Vorbereitungen die Grundlage für den Ashtanga Yoga Pfad nach Patanjali.
Eine der bekanntesten und speziellsten Formen des Hatha Yoga wurde von Sri K. Pattabhi Jois gelehrt und ist unter dem Namen Ashtanga (Vinyasa) Yoga bekannt. Auch nach seinem Tod 2009 († 18.05.) findet dieses einzigartige System weiter Verbreitung. Seine Familie führt die Tradition in Mysore weiter: Bis heute unterrichten Jois´ Tochter Saraswati und sein Enkel Sharath Rangaswamy.
Ashtanga VINYASA Yoga nach Sri K. Pattabhi Jois, oftmals auch nur als Ashtanga Yoga bezeichnet, ist ein System mit einer festgelegten Abfolge von Asanas (Serien), welches auf dem VINYASA Prinzip basiert.
- Vinyasa Prinzip: Jede Haltung, jedes Asana wird mit dem Folgenden in einem ganz bestimmten Bewegungsablauf verbunden. Jede Bewegung wird mit deiner Atmung synchronisiert. Die Basis für Vinyasa bildet die Ujjayi Atmung.
- Ausrichtung: Ein zentrales Element ist auch die Ausrichtung, die des Körpers und des Geistes. Bandha: Energieverschluss, beschreibt die Ausrichtung, das Zentrieren des Körpers. Drishti: Konzentrierter Blickpunkt, fokussiert den Geist.
Tristana ist die Einheit von Ujjayi (Vinyasa), Bandha & Drishti.
Leider hatte ich nicht mehr die Möglichkeit Pattabhi Jois persönlich kennen zu lernen, jedoch darf ich mich glücklich schätzen, dass meine Lehrer direkte Schüler von ihm waren. An dieser Stelle möchte ich vor allem meinen Ashtanga Yoga Hauptlehrern Horst Rinnerberger, Kirsten Berg und Mitchell Gold, Prem und Radha Carlisi und Damien de Bastier, sowie meinem Pranayama & Ayurveda Lehrer Sri Sudhir Tiwari von Herzen danken!
Grundsätzlich wird Ashtanga Yoga im Mysore Style geübt, benannt nach dem Ursprungsort von Ashtanga Yoga in Indien.
Jede/r SchülerIn übt für sich, doch trotzdem in der Gruppe, dem eigenen Atemtempo, den eigenen Bedürfnissen und dem Übungsfortschritt entsprechend.
Durch zielgerichtete Adjustments (= Unterstützung, Einrichtung) oder verbale Hinweise beim Üben, wird die Praxis weiter vertieft und kann vor allem individuell angepasst werden.
Wir unterstützen dich individuell beim Aufbau deiner Praxis. Idealerweise hast du nach einigen Praxis Tagen die Abfolge der Serie(n) im Kopf, zu Beginn können aber auch auch so genannte Cheat Sheets für die erste Serie (Primary Series – Yoga Chikitsa) verwendet werden. Du kannst dir Cheat Sheets (für Surya Namaskara A/B, Standing Asanas, Primary Series & Finishing/Closing sequence), sowie Opening & Closing Chant in der Mediathek downloaden.
Insgesamt gibt es sechs Serien von Asanas, die immer anspruchsvoller und komplexer werden. Bereits die erste Serie ist sehr herausfordernd und kann einiges Üben (täglich über Jahre!) verlangen.
Aktuell unterrichten wir geführte Einheiten & Mysore Style an 4 (Sommer) – 6 Tagen (Frühjahr/Herbst/Winter) die Woche, in unserem wunderschönen Studio in der Schmiedgasse in Graz: Mehr über Einheiten & Events erfahren.